Eigene Wasserquelle versorgt den Hof
Schoffahanslhof

Wenn man an der Quelle sitzt

Arnbruck - Bayerischer Wald

[12.09.2024]

 

Im Bayerischen Wald besitzen noch viele Höfe eine eigene Quelle. Familie Danzer vom Schoffahanslhof erklärt, was Trinkwasserqualität bedeutet und führt die Gäste zum Ursprung.

Wer sich allein auf die Suche nach der Quelle der Familie Danzer macht, dem müßte man Glück wünschen. Denn sie liegt gut verborgen in einem Waldstück nahe des Schoffahanslhofs im Bayerischen Wald bei Arnbrucks, gut zehn Kilometer nordöstlich von Viechtach: „Unsere Hofquelle,“ erzählt Anita Danzer und lacht, „ist sehr versteckt. Ohne uns kommt dort eigentlich niemand hin.“

Einer der ältersten Höfe im Umkreis

Dass der Hof über eine eigene Quelle verfügt, ist im Bayerischen Wald gar nicht so selten. Der Schoffahanslhof, dessen Namen auf Hans Schaffer, einen Vorfahren, zurückgeht, ist einer der ältesten der Gegend. 1772 wurde er erstmals zusammen mit der Quelle urkundlich erwähnt, doch seine eigentlichen Ursprünge gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück.

Heute wird der Hof von Anita und Martin, den beiden Töchtern Annalena und Verena sowie Oma Hilde und Opa Alois bewohnt – und natürlich den vielen Feriengästen, die Natur und Umgebung genießen.

Gerne besucht sie mit den Gästen die eigene Quelle, oben, im Wald. Sie liegt fußläufig südlich vom Hof in der Nähe des Gefehretberges, von dem aus man einen schönen Blick über Arnbruck und Drachselried genießt.

Auf dem Weg dorthin passiert man einen Granitbruch und die Bäurin erklärt, dass der über 4 Meter lange und 1 Meter 20 breite Hofbrunnen, in dem schon sie selbst als Kind sich im Sommer erfrischte, einst aus diesem Steinbruch gehauen wurde.

Ein Brunnen dieser Größe, in den auch heute noch die kleinen Feriengäste hüpfen, deutet stets auf die Größe und Bedeutung eines Hofes in der Vergangenheit hin.

Wasseruntersuchungen für höchste Qulität

Die Quelle von Familie Danzer entspringt unterirdisch aus einem Felsen. Regelmäßig wird das Wasser auf seine Trinkwasserqualität überprüft. Auch der PH-Wert, der Minaraliengehalt oder die Leitfähigkeit werden untersucht.

Und wie schmeckt nun das Quellwasser vom Schoffahanslhof? Die Gäste schwärmen davon, dass es besonders weich sei, gleichzeitig aber auch sehr erfrischend. Die Haare fühlten sich nach dem Waschen besonders fein an und beim Händewaschen muss man mit der Seife Geduld aufbringen, weil sie sich wesentlich schlechter löst. Für jede Hausfrau wäre das Quellwasser eine große Freude, denn Kalkflecken kennen die Danzers nicht!

„Großen Anklang findet unser gutes Quellwasser - in den neuen Ferienwohnungen haben wir sogar ein Sprudelgerät, für den, der es lieber spritzig mag – das wird sehr gut angenommen“, freut sich Anita Danzer.

Die Quelle ist weit mehr als ein Hochgenuss: sie ist Lebenselixier des Hofes und macht ihn unabhängig von der Wasserversorgung von außen. Zwei große Zisternen werden durch eigene Leitungen mit dem Quellwasser versorgt. Seit jeher kümmert sich die Familie um Pflege, Reparatur und Reinigung und ist verantwortlich für das gesamte Wassersystem. „Unsere Gäste“, sagt Anita Danzer, „fasziniert, zu erfahren, wie alles zusammenhängt, damit das Wasser Trinkwassergüte bekommt.“ Danach schmeckt es noch einmal so gut.

 

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